Mechanische Horizontalsperren

Mit mechanischen Horizontalsperren werden meist Sperren im Sägeverfahren bezeichnet. Hierbei wird das Mauerwerk mit einer Spezialsäge abschnittsweise durchtrennt. In den entstehenden Schnitt werden Platten aus Edelstahl oder Gfk (Glasfaserverstärkter Kunststoff) eingelegt. Nachdem der restliche Schnitt mit entsprechenden Keilen statisch gesichert ist, wird der nächste Abschnitt gesägt. Abschließend wird der verbleibende Hohlraum zwischen den Keilen mit einem quellfähigen Mörtel verpresst, so dass der gesamte zuvor getrennte Querschnitt wieder verschlossen ist.

Zu unterscheiden ist bei diesem Verfahren in Arbeiten mit

  • einer Kettensäge:
    Hiermit können Schnitte in Mauerwerk mit durchgehender Lagerfuge (Ziegelmauerwerk) eingebracht werden
  • einer Seilsäge:
    Hiermit können Schnitte in unregelmäßiger Mauerwerk (Bruchstein) oder Beton ausgeführt werden.

Durch diese Verfahren wird eine tatsächliche „Sperre“ im Mauerwerk eingebracht, die wie im Neubau die Einlage einer Bitumen- oder Kunststoffbahn das Aufsteigen von Feuchtigkeit über diese Bahn verhindert.

Zu beachten:
Durch Einbringen einer mechanischen Sperre kann in Zukunft keine Feuchtigkeit mehr in das über der Sperre liegende Mauerwerk gelangen. Vorhandene, früher aufgestiegene Feuchtigkeit muß jedoch abtrocknen können. Dies ist bei einer weiteren Bearbeitung des noch feuchten Mauwerwerks zu beachten!!
Das Mauerwerk unterhalb der Sperre bleibt weiterhin durchfeuchtet (nass!).